Weltmännertag 2024
Männerbilder heute
Die eine Männlichkeit gibt es nicht
Das Fotoprojekt wurde vom Jungen- und Männernetzwerk Augsburg unter Federführung des Modellprojekts „Gewalt an Männern“ von via – Wege aus der Gewalt umgesetzt. Gezeigt werden Männer aus dem Augsburger Raum, die auch im Rahmen eines kurzen Interviews zu Wort kommen. Sie äußern sich zum Beispiel dazu, wann sie sich das letzte Mal männlich gefühlt haben, was sie derzeit beschäftigt oder welches ihre eigenen Rollenvorbilder waren und warum. Da die Bilderauswahl exemplarisch ist wird schnell klar: Die eine Männlichkeit gibt es nicht. Vielmehr geht es darum, Geschlechterbilder zu reflektieren und zu problematisieren, welche Konsequenzen diese für die persönliche Entwicklung und die gesamte Gesellschaft haben.
Impulsvortrag mit Fragerunde und Get-Together
Diese Reflexion wird bei der Ausstellungseröffnung unterstützt von einem Impulsvortrag zum Thema „Männlichkeiten im Wandel – Vielfalt als Chance und Herausforderung“. Der Soziologe Georg Tiroch von der Universität Augsburg wird darin konkrete Männerrollen der heutigen Zeit – vom feministischen Vater bis zum patriarchalen Politiker – aufgreifen und sie mit wissenschaftlicher Expertise in Bezug setzen. Nach der anschließenden Fragerunde sind alle bei einem Get-Together eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Jungen- und Männernetzwerk Augsburg
Das Jungen- und Männernetzwerk Augsburg wird koordiniert von der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg. Beteiligt sind Augsburger Fachkräfte aus der Jugend- und Männerarbeit sowie verschiedenen Beratungsstellen. Das Netzwerk gestaltet jährlich eine Veranstaltung zum Internationalen Männertag und tauscht sich regelmäßig dazu aus, wie Jungen, Männer und Väter im Sinne einer gleichstellungsorientierten Arbeit unterstützt sowie Geschlechterstereotype mit dem Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft überwunden werden können.
